Geschichte

Geschichte des CVJM Sylbach

Mit Musik begann die Geschichte des CVJM Sylbach, genauer gesagt mit der Begeisterung für das Posaunenblasen, dass einige junge Männer in Nachbarorten kennen gelernt hatten. Aus der Entscheidung einen eigenen Chor zu gründen entstand 1906 der „Evangelische Männer- und Jünglingsverein Retzen – Hölserheide“, in dem neben der Posaunenarbeit auch das singen im Mittelpunkt stand. Aber bereits 1913 spaltete sich der Verein: Während man sich in Retzen auf das singen konzentrierte, verschrieb man sich in Hölserheide dem Posaunenblasen. Innerhalb weniger Jahre entstand dort ein vollständiger Chor mit wertvollen Instrumenten. Während des 1. Weltkrieges ruhte die Arbeit, weil die meisten Mitglieder zum Heeresdienst eingezogen wurden. Ab 1919 entfaltete sich erneut ein reges Vereinsleben. Neben der Posaunenarbeit entstand eine große Jugend- und Wanderabteilung, die unter dem Namen „Maiglöckchen“ die Natur der näheren und weiteren Umgebung erwanderte. 40km – Fußmärsche an einem Tag waren keine Seltenheit.

Aus der umfangreichen Vereinsarbeit heraus erwuchs der Wunsch nach einem eigenen Vereinshaus, der 1923 Wirklichkeit wurde. Ein Jahr später (1924) wurde die Entscheidung getroffen den Verein dem „Westdeutschen Jungmännerbund Wuppertal“ anzuschließen. Seitdem trägt der Verein den Namen „CVJM Sylbach“. Die Pariser Basis wurde Grundlage aller weiteren Arbeit.

Von 1924 – 1935 hatte der Eichenkreuz-Sport des CVJM Sylbach eine 1. Blütezeit: Die Handballabteilung hatte in Hölserheide einen vereinseigenen Rasenplatz mit festen Toren zur Verfügung. Eine Turnerriege turnte auf eignen Geräten zunächst im „Gasthof zum Löwen“, später im Vereinshaus.
All die Vereinsarbeit fand mit dem Nationalsozialismus ein jähes Ende, die Arbeit ruhte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die CVJM-Arbeit wieder aufgenommen, die Tradition des Posaunenchores fortgesetzt. Die Jugendarbeit geschieht bis heute in enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Sylbach in altersspezifischen Gruppen. Sportlich wurde lange Zeit Tischtennis und Handball gespielt, seit 1977 Indiaca mit erstaunlichen nationalen und internationalen Erfolgen. Seit 1978 trägt der Verein den Namen „Christlicher Verein junger Menschen“ Sylbach, womit auch Frauen und Mädchen die Mitgliedschaft ermöglicht wurde.

Dem Verein gehören z. Zt. über 100 Mitglieder an; zusätzlich werden die Gruppenstunden von zahlreichen Gästen besucht.